RICETTE DELLA TRADIZIONE
Castagnaccio
Castagnaccio
Der Castagnaccio ist ein besonderer, mit Kastanienmehl zubereiteter Kuchen, der mit Pinienkernen, Walnüssen und Rosmarin angereichert ist, und als ein aus Kastanien gewonnenes Bauerngericht auf dem Lande sehr verbreitet war.
Es ist äußerst schwer festzustellen, wo die Heimat dieses Kuchens liegt, denn jede Region, in der der Kastanienbaum verbreitet ist, bietet eine ebenso leckere Version. Im Laufe der Zeit ist der Castagnaccio allmählich immer typischer für die Toskana geworden, wo er auch „Baldino" genannt wird.
Nachstehend stellen wir das in der Gegend von Bagno di Romagna verbreitete Rezept vor, die bis zum Jahr 1923 Teil der Toskana war.
Zutaten für eine mittelgroße Backform:
1 kg Kastanienmehl,
Wasser, Salz, Pinienkerne oder Walnüsse, Rosmarin, Schmalz oder Öl.
In einer Schüssel das Kastanienmehl mit dem Wasser und einer Prise Salz vermengen und auch eine Handvoll Pinienkerne oder zerkleinerter Walnüsse hinzugeben, so dass ein dünnflüssiger Teig mit der ungefähr gleichen Konsistenz wie Honig gewonnen wird.
Das Ganze in eine mittelgroße, mit Schmalz, Öl oder Butter ausgefettete Backform geben, so dass er eine Dicke von etwa 2 cm erreicht. Die Oberfläche mit Pinienkernen oder Walnüssen, einigen Rosmarinnadeln und Öl (kreuzförmig begossen) verzieren.
Bei einer Temperatur von 150° C ca. im vorgeheizten Ofen backen, bis die Oberfläche schokoladenbraun und rissig wird. Die Konsistenz kann auch geprüft werden, indem man die Klinge eines Messers in den Teig sticht, die beim Rausziehen trocken und sauber bleiben muss. Den Kuchen ruhen lassen, bevor man ihn zum Servieren in Quadrate schneidet.
Die Zutaten sind unterschiedlich je nach der Gegend und dem Geschmack: Das Kastanienmehl wird auch mit Weizenmehl vermengt (in nahezu gleichmäßigen Mengen) und mit Rosinen, geriebener Zitronenschale, Milch und Likör angereichert.