PARCHI, RISERVE NATURALI
Parco Nazionale delle Foreste Casentinesi
Der Nationalpark delle Foreste Casentinesi
Der Nationalpark „Parco Nazionale delle Foreste Casentinesi, Monte Falterona e Campigna" ist eine der wichtigsten Forstanlagen in Europa, zu dem die Gemeinde Bagno di Romagna mit einem beachtlichen und wertvollen Gebietsteil (5.503 ha) beiträgt. Der mit dem Gesetz Nr. 305 1989 und danach mit dem Rahmengesetz Nr. 394 im Dezember 1991 anerkannte Park dehnt sich rittlings auf 35.370 ha auf dem toskanisch-romagnolischen Apennin aus, und umfasst die italienischen Provinzen Forlì-Cesena, Arezzo und Florenz. Zur toskanischen Seite gehören die Gemeinden Chiusi della Verna, Bibbiena, Stia, Poppi, Pratovecchio, San Godenzo und Londa; zur romagnolischen Seite Tredozio, Portico-San Benedetto, Premilcuore, Santa Sofia und Bagno di Romagna. Der Zugang zum Park ist unter Beachtung der von italienischen Gesetzen und Verordnungen festgelegten Schutznormen erlaubt. Der Park umfasst den gesamten Umfang der Forstdomäne des Casentino-Gebiets, sog. Foreste Demaniali Casentinesi, die schon seit längerer Zeit einen angemessenen Schutz und eine korrekte Forstwirtschaft genossen haben und daher einen hohen naturwissenschaftlichen Wert aufweisen. Der Hauptkern geht auf das Mittelalter zurück; damals gehörten einige Teile davon Klöstern, dem Krankenhaus S. Maria Novella in Florenz und, auf der romagnolischen Seite, den Markgrafen Guidi. Für einige Jahrhunderte standen die Wälder im Besitz der Kirchenfabrik Opera di S. Maria del Fiore in Florenz, die tüchtigen Förstern deren Wirtschaft anvertraute. Das daraus gewonnene Holz war hochwertig und wurde in Schiffswerften und für Kirchenbauten verwendet.
Vor diesem Hintergrund war das Werk der Kamaldulensermönche erheblich, die den Wald schon damals umweltfreundlich nutzten.
In jüngeren Zeiten wurden die Wälder durch die Verbreitung der Landwirtschaft sehr stark ausgebeutet: Dies führte zum Teil zu Veränderungen und zur Verarmung des Forstvermögens. 1837 ging er in den Besitz des Großherzogtums von Toskana über, das Karl Siemon, böhmischem Forstaufseher, die Aufsicht darüber anvertraute. Ihm verdanken wir das wertvolle Aufforstungswerk und die erneute Naturalisierung der Wälder. Ab 1914 wird der Wald Teil der Forstdomäne des italienischen Staats.
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